Navigation auf uzh.ch
Referentin
Prof. Dr. Carolin Schurr (Universität St. Gallen)
Datum und Zeit
31. Mai 2017, 18:15-20:00 Uhr
Ort
Asien-Orient-Institut, Universität Zürich, RAA E 08, Rämistrasse 59, 8001 Zürich
Inhalt
Überbevölkerung, ein ‚Zuviel’ an Kindern, gilt bis heute als ein zentrales Hindernis für ‚Entwicklung’ im globalen Süden. Biopolitische Maßnahmen wie Familienplanungsprogramme haben in Lateinamerika versucht, die ‚Hyper-Fertilität’ indigener und ländlicher Frauen zu kontrollieren. Somit zielen staatliche Biopolitiken darauf ab, nationale Körper auf bestimmte rassifizierte Art und Weise zu (re-)produzieren und zu regulieren. Indessen wird im Kontext schnell wachsender Fruchtbarkeitsmärkte Biopolitik immer mehr zu einer Bioökonomie. Am Beispiel des neuen Marktes für Fruchtbarkeits- und Leihmuttertourismus in Mexiko beschäftigt sich der Vortrag mit der Frage, wie neue Formen der Eugenik in dieser globalen Bioökonomie entstehen.
Organisation
Asien-Orient-Institut - Gender Studies