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Referentin
Jana Bochet (Universität Zürich)
Datum und Zeit
15. März 2017, 18:15-20:00 Uhr
Ort
Asien-Orient-Institut, Universität Zürich, RAA E 08, Rämistrasse 59, 8001 Zürich
Inhalt
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, lautet ein bekanntes Sprichwort – doch welches Bild kommt schon ohne Worte aus? Nicht selten ist das, was wir auf einem Bild zu sehen glauben davon abhängig, was wir über die abgebildete Situation bereits wissen. Die zeitgenössische Kriegsfotografie arbeitet oft mit Prämissen, die wir als allgemein bekannt oder gültig voraussetzen. Die moralische Botschaft, die in einem solchen Bild transportiert wird, ist scheinbar klar, doch beim näheren Betrachten wirft sie viele Fragen auf. In meiner Arbeit habe ich – ausgehend von Susan Sontags Kritik an der zeitgenössischen Kriegsfotografie – das Werk von James Nachtwey, sowie anderen bekannten Fotografen näher untersucht. Die von mir gewählten Beispiele heben die Undeutlichkeit bis Widersprüchlichkeit der fotografisch vermittelten Aussagen hervor. Zugleich habe ich versucht, die Probleme, die diese Art von Fotografie für die Betroffenen darstellt, zu benennen und auszuleuchten.
Organisation
Asien-Orient-Institut - Gender Studies