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Referentin
Dr. Nadia von Maltzahn (Orient-Institut Beirut)
Datum und Zeit
03. Mai 2017, 18:15-20:00 Uhr
Ort
Asien-Orient-Institut, Universität Zürich, RAA E 08, Rämistrasse 59, 8001 Zürich
Inhalt
Als das Sursock Museum 1961 in Beirut eröffnete, wurde es schon bald für seinen jährlichen Herbstsalon bekannt. Der Salon stellte bekannte und unbekannte Künstlerinnen und Künstler nebeneinander aus und war einer der Hauptkanäle, durch die das Museum Kunstwerke erwarb. Diese Werke bilden heute den Kern der Sammlung. Obwohl die Jury hauptsächlich aus (männlichen) Kunstkritikern, Architekten und Kunstprofessoren bestand, nahmen Künstlerinnen von Anfang an einen wichtigen Platz in der Geschichte des Herbstsalons ein und gewannen regelmässig Preise.
In der Präsentation wird untersucht, inwiefern der häufig als elitär eingestufte Kunstsalon in den ersten drei Jahrzehnten seines Bestehens (1961-1992) de facto als Raum der Egalität fungierte und Künstlerinnen von Anfang an eine essentielle Rolle eingeräumt hat. Mit welchen Themen befassten sie sich? Wie gingen die Kritiker mit ihnen um? Welche Rolle spielte das Museum als Plattform für die Emanzipation von Frauen?
Organisation
Asien-Orient-Institut - Gender Studies