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ʿAbd al-Qādir al-Ǧazāʾirī war eine der schillerndsten muslimischen Persönlichkeiten in der neueren Geschichte des Mittelmeerraums und faszinierte Zeitgenossen über sprachliche, nationale und kulturelle Grenzen hinweg. Bekannt wurde er insbesondere durch vorübergehende Erfolge im militärischen Kampf gegen die französische Eroberung seiner Heimat Algerien in den 1830er und 1840er Jahren, durch die Rettung Tausender Christen während eines Massakers in seinem Damaszener Exil 1860 sowie durch seine Gelehrsamkeit als Sufi in der Tradition Ibn ʿArabīs. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, durch eine Untersuchung von ʿAbd al-Qādirs Lebensweg neue Perspektiven auf grenzübergreifende Verflechtungen im Mittelmeerraum und die Anfänge des Kolonialismus in der Region zu erarbeiten.
Projektleitung: Prof. Dr. Bettina Dennerlein
Projektbearbeitung: Dr. Ulrich Brandenburg
Laufzeit: 48 Monate ab 1. Januar 2021