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Verantwortlich für das Dissertationsprojekt: Dr. Aliya Khawari (Promotion 2015)
Finanzierung: Humer-Stiftung für akademische Nachwuchskräfte
Projektdauer: Januar 2009 – Dezember 2011
Promotionskommission: Prof. Dr. Katharina Michaelowa, Politische Ökonomie, Institut für Politikwissenschaft (IPZ)/UFSP Asien und Europa; Prof. Dr. Peter Finke, Ethnologie, Ethnologisches Seminar/UFSP Asien und Europa; Prof. Dr. Isabel Günther, Entwicklungsökonomie, NADEL/ETH (Zürich)
Forschungsfeld: Normen und Ordnungen
Während des letzten Jahrzehnts hat die Mikrofinanzbewegung Finanzmärkte weltweit grundlegend verändert. Sie hat die Entwicklung neuer Finanzinstrumente inspiriert, die angeblich die armen Haushalten Hoffnung gegeben, durch eigene Leistung ihre Situation zu verbessern. Dieses Projekt beschäftigt sich mit den Interessen und dem Handeln der verschiedenen beteiligten bzw. auch indirekt betroffenen Akteure, um deren Auswirkungen auf den Erfolg von Mikrofinanzorganisationen (MFIs) zu analysieren. Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der Interessen ist es notwendig, die verschiedenen Wege und Ebenen, auf denen diese operieren, systematisch zu unterscheiden. So müssen sowohl die institutionelle Infrastruktur (Bürokratie, Justiz, und Exekutive), die informellen sozialen Strukturen (z.B. feudale, patriarchische und traditionelle Gesellschaftsformen, ebenso wie die der lokalen Geldverleiher und Banken) und externe Akteure wie Nichtregierungsorganisationen und staatliche Entwicklungshilfeorganisationen auf nationaler wie auch auf lokaler Ebene berücksichtigt werden. Das Ziel der Doktorarbeit ist es, Licht auf genau diese Aspekte zu werfen. Das Projekt umfasst eine ökonometrische Querschnittsanalyse der Länder, die um zwei Fallstudien in Südasien in Indien und Pakistan ergänzt werden.