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Universitätsbibliothek Zürich

Predatory Journals und Raubverlage

In den letzten Jahren ist die Zahl der Zeitschriften von Raubverlagen (Predatory Journals) sprunghaft angestiegen. Folgende Strategien sind gebräuchlich:

  • Hohe Publikationsgebühren bei keinen oder unzureichenden Leistungen zur wissenschaftlichen und redaktionellen Qualitätssicherung
  • Generelle Intransparenz bezüglich Qualitätskontrolle, Gebühren, Urheberrecht
  • Mitglieder des Editorial Boards existieren nicht, oder die Namen bekannter Forschender werden ohne deren Wissen verwendet
  • Imitation von Namen und Design renommierter Fachzeitschriften
  • Nutzung gefälschter Impact-Faktoren
  • Versenden von Spam-Emails, in denen eine unplausibel schnelle Publikation versprochen wird, obwohl ein aufwendiges Peer-Review durchgeführt werden soll

Mit der Publikation in einer dieser Zeitschriften sind Reputation und Glaubwürdigkeit der Forschenden und deren Institutionen gefährdet.

Sie können sich folgende Fragen stellen:

Kriterienkatalog zur Erkennung von qualitativ hochwertigen Journals und von sogenannten Fake-Journals

Kennen Sie oder Ihr Kollege das Journal?

  • Haben Sie schon einmal Artikel in der Zeitschrift gelesen?
  • Ist es einfach, die neuesten Beiträge in der Zeitschrift zu entdecken?

Können Sie den Herausgeber leicht identifizieren und kontaktieren?

  • Wird der Name des Herausgebers auf der Website der Zeitschrift deutlich angezeigt?
  • Können Sie den Verlag per Telefon, E-Mail und Post kontaktieren?

Wird klar angegeben, welche Art von Peer Review verwendet wird?

  • Single Blind: Die GutachterInnen kennen die Namen der AutorInnen. Die AutorInnen kennen jedoch die Namen der GutachterInnen nicht.
  • Double Blind: Weder die AutorInnen noch die GutachterInnen wissen, wer die jeweils anderen sind.
  • Triple Blind: Nicht nur AutorInnen und GutachterInnen sind sich unbekannt, auch die HerausgeberInnen kennen die Namen der AutorInnen nicht.

Ist klar, welche Gebühren erhoben werden?

Erklärt die Zeitschriftenseite, wofür diese Gebühren sind und wann sie anfallen?

Erkennen Sie das Redaktionsteam?

  • Haben Sie schon von den Mitgliedern des Redaktionsausschusses gehört?
  • Erwähnt die Redaktion die Zeitschrift auf ihren eigenen Websites?

Kann die Zeitschrift im DOAJ gefunden werden?

Directory of Open Access Journals DOAJ ist ein Online-Verzeichnis, das qualitativ hochwertige, frei zugängliche und von Experten begutachtete Zeitschriften indiziert und zugänglich macht.

Weiterführende Informationen

Fragen?


veterinaermedizin@ub.uzh.ch
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Checkliste und Denkanstösse für die Wahl der richtigen Zeitschriften

Qualität von Open Access-Zeitschriften durch Journal Score Cards