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Referent
Dr. Kai Schulze (Freie Universität Berlin)
Datum und Zeit
11. April 2019, 12:15 - 13:45 Uhr
Ort
Universität Zürich, Raum KOL F 123, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Abstract
Seit dem Beginn des Aufstiegs Chinas zur Weltmacht sind die sino-japanischen Beziehungen vermehrt als eine Rivalität zwischen beiden Staaten insbesondere in der ostasiatischen Region wahrgenommen worden. Die Auswirkungen dieser angenommenen Rivalität auf die Außenpolitik Japans gegenüber anderen Regionen wie dem Mittleren Osten fanden jedoch bislang weniger Beachtung. Dabei ist durchaus erkennbar, dass die immer größere Präsenz Chinas im Mittleren Osten die Ausgestaltung der japanischen Außenpolitik gegenüber dieser Region maßgeblich beeinflusst. Besonders deutlich zeigt sich dies in Bezug auf Japans Politik im israelisch-palästinensischen Konflikt. Durch eigene Initiativen wie beispielsweise CEAPAD versucht die japanische Regierung auf der einen Seite Prestige und Anerkennung in einem der bedeutendsten Konflikte der Weltpolitik zu erlangen und gleichzeitig den eigenen politischen Führungsanspruch in der ostasiatischen Region unter bewusstem Abschluss Chinas zu manifestieren.
Organisation
Asien-Orient-Institut - Japanologie