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Verantwortlich für das Dissertationsprojekt: Dr. Laura Coppens (Promotion 2014)
Finanzierung: UFSP Asien und Europa
Projektdauer: September 2009 – August 2012
Promotionskommission: Prof. Dr. Mareile Flitsch, Ethnologie, Völkerkundemuseum der Universität Zürich/UFSP Asien und Europa; Prof. Dr. Bettina Dennerlein, Islamwissenschaft/Gender Studies, Orientalisches Seminar/UFSP Asien und Europa, Prof. Saskia Wieringa (Universität Amsterdam)
Forschungsfeld: Verflechtungsgeschichten
Die seit einiger Zeit zu beobachtenden Islamisierungstendenzen in Indonesien und die damit zusammenhängenden jüngsten Übergriffe auf LGTBIQ AktivistInnen liefern den Hintergrund für mein Dissertationsprojekt. Als Fallbeispiel dieser Problemformulierung untersuche ich queerscapes in Indonesien. Für meine Forschung werde ich sowohl den Einfluss globaler feministischer und queerer Diskurse als auch den nationaler Diskurse über Sexualität und Gender auf die Identitätskontruktionen und die sozialen Praxen von LBT Frauen in Java untersuchen. Welche ungleichheitsgenerierenden Dimensionen kommen dabei zum Vorschein und wie wirken diese wechselseitig aufeinander ein? Mit der Verwendung der visuellen Methode und der Produktion eines autoethnographischen Dokumentarfilms schlage ich eine neue methodische Herangehensweise für die Untersuchung von Intersektionalität vor. Gerade über die visuelle Datenerhebung können unbewusste wirkungsmächtige Strukturen, Normen und Ideologien herausgearbeitet werden, die sonst mit konventionellen Methoden verborgen bleiben. Darüber hinaus sollen meine Erkenntnisse theoretisch fundierte Anknüpfungspunkte liefern auf deren Basis nach alternativen Strategien und politischen Handlungsmöglichkeiten für die Durchsetzung von Demokratie und Menschenrechten gesucht werden können.
