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Verantwortlich für das Dissertationsprojekt: Eric Alms, M.A.
Finanzierung: UFSP Asien und Europa
Projektdauer: September 2011 – August 2014
Promotionskommission: Prof. Dr. Norman Backhaus, Geographisches Institut/UFSP Asien und Europa; Prof. Dr. Ulrike Müller-Böker, Geographisches Institut/UFSP Asien und Europa; Prof. Dr. Mareile Flitsch, Institut für Ethnologie / UFSP Asien und Europa
Forschungsfeld: Verflechtungsgeschichten
National und international anerkannte Schutzgebiete haben sich zu wichtigen Institutionen im globalen Schutz der Biodiversität und der Entwicklung des Naturtourismus entwickelt. Dies ist, zumindest teilweise, auf einen Prozess der Glokalisierung globaler Naturschutz- und Tourismuskonzepte zurückzuführen, zum Beispiel durch die Ernennung von Naturparks zu Weltnaturerbestätten durch die UNESCO. Aufgrund des rasanten wirtschaftlichen Wachstums in Chinas ist die Nachfrage durch einheimische Touristen deutlich gestiegen, welche sich zunehmend auf Chinas relative neue Nationalparks bezieht. Durch die daraus resultierenden politischen und ökonomischen Interessen lokaler Akteure, den steigenden Wohlstand und die Bestrebungen der Region, den Tourismus zu fördern, entsteht die Gefahr, dass ökologische Überlegungen zurückgestellt werden. Nationalparks in China wurden bisher hauptsächlich naturwissenschaftlich untersucht, so dass die sozialen, politischen und ökonomischen Aspekte des Naturschutzes und des Naturtourismus in chinesischen Nationalparks bislang nur wenig erforscht wurden. Das Ziel des Dissertationsprojekts ist es, diese Forschungslücke zu schliessen und die zugrundeliegenden Machtbeziehungen zu durchleuchten, die mit der Governance von Nationalparks im Zusammenhang stehen. Letztlich ist es das Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung der globalen Governance von Naturschutzgebieten zu leisten.