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Maoismen – Ideal, Utopie, Gewalt, Verzerrung
«Wagen wir es, der Geschichte ins Gesicht zu sehen?»
Vergangenheitsbewältigung am Beispiel der chinesischen Kulturrevolution im Vergleich
Universitärer Forschungsschwerpunkt (UFSP) Asien und Europa und Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Die Grosse Proletarische Kulturrevolution Chinas (1966-1976) gehört zu den bedeutsamsten Ereignissen in der chinesischen Geschichte seit 1949. Sie ist nicht nur im Gedächtnis vieler Menschen in China tief verankert, sondern beeinflusst auch die westliche Wahrnehmung der Ära Mao Zedong bis heute. Schrecken und Faszination, Traum, Trauma und Scham haben in der Erinnerung ihre Spuren hinterlassen. Darstellung und Interpretation dieser Periode divergieren nicht nur innerhalb Chinas, sondern auch im Westen erheblich voneinander.
Der Workshop und die Podiumsdiskussion beschäftigen sich mit den theoretischen Grundlagen der Kulturrevolution und fragen nach dem Einfluss der Ereignisse im damaligen China auf die Studentenbewegungen in Europa, speziell in der Schweiz. Zudem wird der Umgang mit dem Erbe des Maoismus in China thematisiert und diskutiert, wie Vergangenheitsbewältigung und revolutionäre Erinnerungskultur zueinander stehen.
Für die Teilnahme am Workshop wird um eine telefonische Anmeldung unter 044 634 90 11 gebeten.