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Historisches Seminar der Universität Zürich in Kooperation mit dem UFSP Asien und Europa
Die Geschichtswissenschaft kennt viele dualistische Modelle: Vormodern/modem, europäisch/nicht europäisch oder herrschen/aushandeln sind nur einige Begriffspaare, mit deren Hilfe historische Erscheinungen beschrieben oder Epocheneinteilungen konzeptueIl begründet werden. Solche Dualismen greifen zu kurz. Bei den meisten historischen Phänomenen kommt ein Drittes mit ins Spiel. Figuren des Dritten wie die des Propheten, der Zeugin, des Übersetzers, des Händlers etwa vermitteln zwischen Kommunizierenden. Medien wie Kleidung oder Schmuck stellen Beziehungen zwischen ihren Trägerinnen und ihren Betrachtern her. Dieses Dritte ist Thema der Tagung. Es wird auszuloten sein, inwiefern die systematische Reflexion auf das Dritte den Blick für paradoxe oder hybride historische Verhältnisse öffnet und schärft.
Universität Zürich Zentrum, Karl Schmid-Strasse 4, 8006 Zürich
Raum: KO2 F 152
