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Einführung und Kommentar: Prof. Dr. Andrea Riemenschnitter (Universität Zürich)
Übersetzung ins Deutsche/Englische: Andrea Riemenschnitter, Helen Wallimann
Leung Ping-Kwan (geb. 1949) ist eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Hongkonger Literatur- und Kunstszene. Er wuchs in Hongkong auf und arbeitete als Lehrer, Reporter, Kolumnist und Übersetzer, bevor er 1984 in den Vereinigten Staaten in Komparatistik promovierte. Heute wirkt er als Professor für chinesische Literatur- und Filmgeschichte an der Lingnan-Universität in Hongkong.
Als Schriftsteller hat Leung zahlreiche Bände mit Gedichten, Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht und sich zudem als Übersetzer und Filmkritiker einen Namen gemacht. Schreiben heisst für ihn, Dialoge zu führen. Davon zeugen auch seine Kooperationen mit bildenden Künstlern, Designern und Konzeptkünstlern. Leungs Gedichte gleichen fotografischen Momentaufnahmen. Ein wiederkehrendes Thema sind dabei seine Reiseeindrücke. So bezeichnete der Rezensent Ludger Lütkehaus ihn als «kosmopolitischen Nomaden», der die grossen chinesischen Literaturtraditionen und postmoderne Raffinesse zu einer überzeugenden Synthese zusammenführe. Mehrere seine Werke liegen in deutscher Übersetzung vor.
Eine Veranstaltung der Rietberg-Gesellschaft und des UFSP Asien und Europa.