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Die Beschäftigung mit dem Islam hat in Zürich eine Tradition, die auf das 16. Jahrhundert zurückgeht, als Theodor Bibliander und Johann Heinrich Hottinger mit dem Studium des Korans und der islamischen Geschichte begannen. 1919 wurde an der Universität Zürich erstmals eine Professur für «lebende orientalische Sprachen und islamitische Kulturen» geschaffen. Heute ist die Abteilung Islamwissenschaft Teil des Asien-Orient-Instituts, dem ausserdem die Abteilungen Indologie, Japanologie und Sinologie sowie der Fachbereich Gender Studies angehören.
Mit zwei komplementär ausgerichteten Lehrstühlen, einer SNF-Förderprofessur, einer regelmässig im Herbstsemester eingerichteten Gastprofessur für Islamische Theologie und Bildung sowie ca. zehn wissenschaftlichen Mitarbeitenden für die Islamwissenschaft besteht für die 300 Studierenden auf den Stufen BA, MA und Doktorat ein Lehrangebot, das eine grosse thematische und methodische Bandbreite garantiert. Lehre und Forschung widmen sich sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas und stützen sich dabei auf die drei Hauptsprachen dieser Region: Arabisch, Persisch und Türkisch. Institutionell und personell verbunden mit der Abteilung Islamwissenschaft ist der MA-Studiengang Gender Studies, der sich auf Theorien der Geschlechterforschung mit einem Schwerpunkt auf postkolonialen und regionalwissenschaftlichen Themen konzentriert.
Die Zürcher Islamwissenschaft bietet auf der BA-Stufe ein breit gefächertes Studium an. Es umfasst folgende Bereiche:
Die weiterführenden, forschungsbezogenen Studiengänge (MA, Doktorat) ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit Themen aus Geschichte und Gegenwart, die sich an aktuellen Forschungsschwerpunkten orientieren.