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Gender Studies umfassen Themen der Frauen-, Männer und Geschlechterforschung sowie der Queer Theory. Sie untersuchen historisch fundiert, kulturell vergleichend und theoretisch reflektiert die Bedeutung von Geschlecht und Geschlechterdifferenz. Gender Studies fragen nach Form und Funktion von biologischen, psychologischen und kulturellen Unterscheidungen für Geschlechterverhältnisse. Sie untersuchen Prozesse der gesellschaftlichen Konstruktion und Neu-Verhandlungen von Geschlecht.
Die Universität Zürich bietet das interdisziplinäre MA-Programm Gender Studies ab HS 2019 in zwei Formaten an:
Das Kernstudium fokussiert auf die Grundlagen der Gender Studies: ihre zentralen Themen, Theorien und Methoden sowie deren Verortung in den je unterschiedlichen Denktraditionen und gesellschaftlich-historischen Kontexten.
Das Vertiefungsstudium ermöglicht es, sich mit speziellen Themen der Gender Studies, fachspezifischen Fragestellungen und aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten zu beschäftigen.
Aktuell sind folgende Disziplinen der UZH am Master-Programm Gender Studies beteiligt: Anglistik, Biologie, Germanistik, Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Geographie, Geschichte, Indologie, Islamwissenschaft, Japanologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Politologie, Publizistik- und Medienwissenschaft, Populäre Kulturen, Psychologie, Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft, Romanistik, Sinologie, Slavistik, Soziologie und Theologie.
Das Ausbildungsziel des Minor (30 ETCS) besteht in der Befähigung der Studierenden, Geschlechterperspektiven erkenntnistheoretisch und methodisch fundiert auf Themen ihres jeweiligen Hauptfaches anzuwenden.
Das Ausbildungsziel des Major (90 ETCS) besteht in der Befähigung zu eigenständigem wissenschaftlichem Arbeiten im Feld der Geschlechterforschung mit ausgewiesener fachdisziplinärer Verankerung.
Innerhalb von Forschung und Wissenschaft eröffnen Gender Studies innovative Perspektiven und Tätigkeitsfelder. Darüber hinaus sind die im Studium vermittelten Fachkompetenzen in zahlreichen Praxis-Bereichen einsetzbar: in öffentlichen und politischen Organisationen, in Unternehmen und Bildungseinrichtungen, in Nicht-Regierungs-Organisationen, Medien- und Kulturinstitutionen sowie in Gleichstellungs-, Beratungs-, Sozial und Gesundheitsdiensten.